Die Bestandteile von Linoleum
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An den Rohstoffen für die Linoleumherstellung hat sich seit der Erfindung des Produktes im letzten Jahrhundert nichts Wesentliches geändert. Unverändert werden fast ausschließlich nachwachsende Rohstoffe verarbeitet.
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Leinöl |
wird aus den Samen des Flachses gewonnen. Hauptlieferländer sind Kanada und Argentinien. Leinsaat wird jedoch auch in Europa angebaut, vor allem in Frankreich, Großbritannien und den ostdeutschen Bundesländern.
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Harze |
sind neben dem Leinöl der zweite wichtige Bestandteil des Bindemittels. In der Regel werden Naturharze von Plantagenbäumen eingesetzt.
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Trockenstoffe |
(Sikkative) beschleunigen den Oxidationsvorgang des Leinöls und damit auch den Produktionsablauf. Die früher üblichen blei- und kobalthaltigen Trockenstoffe sind heute überholt und durch unbedenkiche Substanzen wie Mangan ersetzt.
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Holzmehl |
aus Skandinavien oder Deutschland und Korkmehl, das aus den Rinden der Korkeiche oder aus Korkabfällen gewonnen wird, dienen als Füllstoffe.
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Kalksteinmehl |
(Kreide) findet sich als Füllstoff bei vielen elastischen Bodenbelägen.
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Farbpigmente |
sind natürlichen Ursprungs oder naturidentisch und enthalten heute weder Blei noch Cadmium oder Chrom.
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Jutegewebe |
bildet das Trägermaterial. Die Jute stammt haptsächlich von kultivierten Pflanzen in Bangladesch und Indien.
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Linoleummehl |
entsteht durch Schreddern, Schroten und Mahlen der Produktionsabfälle und wird in dosierten Mengen wieder der Grundmasse zugefügt.
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