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Die Kokospalme wird seit 4000 Jahren kultiviert. Wegen ihrer vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten
nennen sie die Einwohner Indiens auch "Baum des Lebens". Aus dem ca. 5-8 cm dicken Faserpolster, das die
Kokosnuß als schützendes Element umhüllt, wird die Kokosfaser gewonnen. Im innerem Aufbau gleicht die
Kokosfaser einer winzigen Röhre. Diesem Umstand verdankt sie ihr spezifisch geringes Gewicht und ihrer stets
gleichbleibende Elastizität. Umweltgifte aus der Luft können wegen der harten Außenschale nicht an
die Fasern gelangen. Die Härte und Fettfreiheit der Faser bieten für Bakterien keinen Nährboden, daher
sind Kokosteppichböden antibakteriell. Zusammen mit hoher Scheuer- und Rißfestigkeit kennzeichnen diese
Eigenschaften die besondere Qualität des aus Kokosgarn gewebten Teppichbodens, der sich durch hohe
Trittschalldämmwerte und besonderen Gehkomfort auszeichnet. Und wenn der Kokosteppichboden Nach vielen Jahren
entsorgt werden muß, ist die Faser wegen ihrer guten Verrottbarkeit vollständig biologisch abbaubar. Wie
alle Naturfasern ist Kokos hygroskopisch, d.h. je nach Raumfeuchtigkeit dehnt sich die Faser aus oder zieht sichzusammen.
Kokos lädt sich bei normalen klimatischen Bedingungen nicht elektrostatisch auf und sorgt durch seine
klimaausgleichenden Eigenschaften für ein wohngesundes Raumklima. Die Luftfeuchtigkeit sollte jedoch nie unter 40% absinken.
Die Sisalfaser. Ebenso wie Kokos ist Sisal ein nachwachsender Rohstoff. Sisal wird aus den Blättern
der Sisalagave gewonnen. Nach einer Wachstumsperiode von ca. vier Jahren können die ersten Blätter geerntet werden.
Die Blätter werden geschält, das Fruchtfleich ausgepresst und mit Wasser abgespült. Übrig bleibt die reine,
fast weiße Sisalfaser, die dann getrocknet und und nochmals gesäubert wird. Die aus der Sisalagave gewonnen
Blattfasern haben eine Länge von 60 - 100 cm, sind besonders reißfest und gut einzufärben. Wichtigste
Erzeugerländer sind Mexiko, Brasilien, Kenia und Tansania. Wie die meisten Naturfasern ist auch Sisal hygroskopisch.
Ähnlich wie Kokos, hat Sisal ein gutes Wärmedämmverhalten und ist schwer entflammbar. Schalldämmung
und Trittelastizität lassen sich durch Einsatz eines Rückens verstärken. Die Entsorgung ist wie bei Kokos
vollständig biologisch abbaubar. |
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Die Jutefaser ist eine aus der Stengelpflanze gewonnene Bastfaser, ähnlich Flachs und Hanf.
Durch ihre natürliche Festigkeit und Härte ist die Jutefaser (ca. 2m lang) für die Herstellung fester und
wiederstandfähiger Garne und Gewebe besonders geeignet. Bitte beachten Sie, daß das Wiedererholungsvermögen
der Jutefaser bei Punktbelastungen relativ gering ist. Druckstellen werden jedoch im Laufe der Zeit durch das
regelmäßige Begehen weniger auffallen. |
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